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"Als
Figurenmaler hatte Barth nun die oberste Stufe in der Hierarchie der
Malereiabteilung erreicht. Ein erneutes
Studium an der Königlichen Kunstakademie Dresden ab September
1903 in der Klasse des Malers
Carl Bantzer, führte ihn im Sommer 1904 zu Studien in die Malerkolonie
nach Willinghausen (Hessen).
Mit
Beginn des Wintersemesters 1904/05 schreibt sich Barth für die
Ornamentschule Prof. Otto Guß- manns
ein, die er mit Unterbrechung im Sommer 1905 bis zum Ende des Sommersemesters
1906 besucht.
An Stelle der großen goldenen Medaille erhält Arthur Julius
Barth 1906 für seine Leistungen einen
Geldpreis. Nach
einigen Jahren der Stagnation vor der Jahrhundertwende, war die Königliche
Porzellanmanu- faktur
Meißen ab 1900 in eine Phase der strukturellen und künstlerischen
Erneuerung getreten. Neue
Technologien, wie der Scharffeuerbrand, erforderten neue Farben und
Glasuren. Der
Zeitgeist hatte sich den Formen und Farben des Jugendstils zugewandt.
Träger
dieser neuen Ideen war eine Gruppe von Künstlern, die weitestgehend,
wie z.B.
Arthur Julius
Barth, aus der Manufaktur selbst hervorgegangen waren." |
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